Was für ein tolles Fleckchen Erde. Die Kuhrische Nehrung

Gestern Nacht haben wir  Um 22:45 Uhr waren wir von der Fähre runter und wollten entsprechend nicht mehr weit fahren. Auf Empfehlung einer Baltikum Gruppe haben wir ein Plätzchen für die Nacht in Klaipeda anvisiert. Es handelt sich zwar nicht um einen offiziellen Stellplatz aber Parkbuchten am Skulpturenpark in Klaipeda. Nach einen paar extra Runden aufgrund diverser LKW Verbotszonen haben wir es irgendwann geflissentlich ignoriert und sind am Platz gelandet. Eine ruhige Spielstraße. Das Womo hätte auch keine 30 cm länger sein dürfen,  dann hätte es nicht geklappt. Hier haben wir Eibe ruhige Nacht mit noch einem niederländischen Camper verbracht. 

Um 9:00 Uhr ging es erneut zum Hafen. Diesmal war die neue Fähre für die Überfahrt auf die Kuhrische Nehrung nach Smiltyne unser Ziel. Die Fähre pendelt und man hat grundsätzlich keine langen Wartezeiten. Wir hatten aber Glück und konnten sofort auf die Fähre. Die Fähre kostete uns 46,60 Euro und fährt keine10 Minuten. Es gibt nur einen Campingplatz auf der Nehrung,  dazu bleibt man knapp 48 km auf der Hauptstraße.  Die Zufahrt zur Nehrung kostet Eintritt, da es sich um  einen Nationalpark handelt.  Dieser lag für uns bei 20 Euro für die gesamte Dauer des Aufenthalts. 

Allein die ersten Kilometer sind landschaftlich absolut toll. Fantastisch grüne Wälder, durch die die Straße führt. Irgendwann wird es lichter und man sieht linker Hand die Küste mit einen netten kleinen Ort. Allerdings waren die Straßenverhältnisse selbst zwischenzeitlich zum Teil eine Katastrophe. Schlaglöcher wechseln sich ab und es ist wirklich kein Spaß mit dem Wohnmobil zu fahren.  Irgendwann sind wir aber beim Nida Kempingas angekommen.  Der Platz liegt im Kiefernwald und gefällt uns gut. 34 Euro kostet er pro Nacht inkl Strom und Sanitär. Man hat freie Platzwahl, da er lange nicht ausgebucht ist. Gegen Mittag sind wir zu Fuß nach Nida. Zuerst ging es zur Parnidis Düne mit dem Sonnenuhr-Kalender. Alleine für die Aussicht hat sich die Reise auf die Nehrung schon gelohnt.  Von hier aus kann man die russische Grenze (vermutlich knapp einen Kilometer entfernt) sehen. Früher konnte man über die Grenze Richtung Kaliningrad. Heute lässt man das besser sein. 

Es führt ein Rundweg entlang der Düne in Richtung Nida.  Vorbei an dem "Valley of death". Hier hab ich ein kurzes Video erstellt, das kann man auf Fotos gar nicht festhalten. Kurz vor Nida kann man einen Abstecher zum "Valley of silence". Ein riesen Thron / Stuhl (erinnert ein ganz klein wenig an Game of Thrones", der zum Sitzen und "Stille genießen" einlädt. Folgt man dem Weg weiter, landet man schon bald in Nida. Ein kleiner, schicker Ort mit bunten Häusern und schönen Gärten.  Während unser Pause hat es dann kurzzeitig angefangen zu regnen,  so mussten wir den Schauer nutzen,  um noch gemütlich einen Wein zu trinken.  Den Leuchtturm von Nida haben wir wetterbedingt nicht mehr besucht.  Morgen soll es aber den ganzen Tag sonnig sein. Da fahren wir Rad und wollen gerne zur "Dead Dune". Rund 18km entfernt.  Wir sind sehr gespannt.  Beim Vorbeifahren sah es schon großartig aus.


Mein Fazit am Tag 1: ich gewinne im Lotto und bleib einfach hier 🙂

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